Esche - ein wunderschönes Holz
Veröffentlicht am 02.07.2024Mit einer Höhe von bis zu 40 Meter zählt die Esche zu unseren höchsten Baumarten.
Im Vergleich zu der bei uns vorherschenden Buche ist die Esche allerdings sehr lichtbedürftig. Daher muss die Esche auf Standorte ausweichen, an denen die Buche ihr unterlegen ist.
Mitte, Ende März brechen die seitlichen Blütenknospen der Esche aus und die Blüten entwickeln sich. Erst nach der Blütenreife und Befruchtung im April kommt es zum Laubaustrieb.
Einen imposanten Anblick bieten die vielblütigen Blütenrispen. Die einzelnen Blüten haben weder Kelch- noch Kronblätter und werden vom Wind bestäubt.
Charakteristisch sind die unpaarig bis zu dreißig cm lang gefiederten Blätter. In der Volksmedizin wurden früher Zubereitungen aus Eschenblättern innerlich bei Fieber Gicht,
Rheuma, Ödemen und als Wurmkur verabreicht, äußerlich bei Beingeschwüren und Wunden.
Heute wird jedoch vorwiegend nur noch die Eschenrinde in Kombinationspräparaten mit anderen Substanzen bevorzugt. Die entzündungshemmende und leicht fiebersenkende
Wirkung der Eschenrinde konnte in pharmakologischen Studien bestätigt werden.
Heute wird die Esche von einem Gefäßpilz bedroht, der sich im Holz ausbreitet und den Mineral- und Wassertransport behindert. So droht der Esche ein ähnliches Schicksal wie der Ulme.
Bisher beschränken sich die Schäden jedoch zur Zeit noch auf Norddeutschland.